Prager Geschichte 1

Selten ist eine Hauptstadt so eng mit der Geschichte ihres Landes verknüpft wie Prag. Dadurch gibt es zwischen der Geschichte der Stadt Prag und der Geschichte Tschechiens beziehungsweise Böhmens. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wanderten germanische Gruppen aus dem Norden in die Gegend um Prag ein und schlossen sich den Markomannen an. Im Zuge der Völkerwanderung wurde das Prager Becken von den inzwischen hier lebenden Langobarden im 6. Jahrhundert weitestgehend geräumt. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts wanderten Slawen nach Böhmen ein und ließen sich auf dem heutigen Stadtgebiet nieder.  Die älteste nachweisbare mittelalterliche Ansiedlung im inneren Stadtgebiet ist die Prager Burg auf dem Hradschin (Hradčany), die in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts durch das tschechische Herrschergeschlecht der Přemysliden gegründet wurde. Hier wurden am Ende des 9. Jahrhunderts und im Laufe des 10. Jahrhunderts auch die ersten christlichen Kirchen errichtet. Zur selben Zeit existierten auch bereits Ansiedlungen im Bereich der heutigen Kleinseite (Malá Strana) sowie des Loreto- (Loretánské náměsti) und des Hradschinplatzes (Hradčanské náměsti).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Prags